Leben im Armenhaus Europas

Das Stadtgebiet Gelsenkirchens besteht aus den fünf Stadtbezirken Nord, Mitte, Süd, Ost und West, die sich in Stadtteile Buer, Scholven, Hassel, Altstadt, Bismarck, Bulmke-Hüllen, Feldmark, Heßler, Schalke, Schalke-Nord, Neustadt, Ückendorf, Rotthausen, Erle, Resse, Resser-Mark, Horst, Beckhausen, sowie den in aktuellen Publikationen zumeist unterschlagenen Suttum und Polsum unterteilen.

Dabei ist die Mini-Metropole an der Emscher nicht gerade groß. Gerade mal knapp 270.000 Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener leben hier zwischen einer der größten Raffinerieen Europas und dem Emscherschnellweg. In knapp zwanzig Minuten ist die Innenstadt problemlos durchquert.

Aber: Die Möchtegern-Metropole ist schnell. Nirgendwo wird ein höheres Tempo angeschlagen als auf der Bahnhofstraße, einer der vermutlich umsatzsärmsten Einkaufsstraßen Deutschlands. Die abgewirtschaftete Stadt an der Emscher ist aber auch gemütlich. Kneipen und Migrantencafés in jedem Stadtteil lassen den Alltag zum Feierabend vergessen.

Und: Die Ruhrpott-Metropole ist bunt. 180 Nationen leben hier friedlich zusammen, fast jeder Zweite hat keinen deutschen Pass. Gelsenkirchen ist hip, ist trendy, ist sexy. Hier wird kaum Geld verdient, und wenn doch, dann auch sogleich wieder verloren. Hier wird kein Techno gelebt, hier steppt weder der Bär noch tanzt der Affe. Hier werden ausschließlich Trends von gestern aufgewärmt, denn Gelsenkirchens Bevölkerung ist definitiv ungebildeter und ärmer als die anderer Revierstädte.

Und doch lebt sie individueller.


 

Sonntag, 11. November 2007

Tourismus

Ausflugsziele

Gelsenkirchen verbindet die Attraktivität der Ruhr mit einen ganz besonderen Charme. Ein Zoo, ein Fluss, ein Kanal, ein Stadtwald und einige weitere interessante Ziele bieten genügend Möglichkeiten für ausgedehnte Ausflüge. Hier findet man nicht nur glatte Fassaden, sondern das wirkliche Leben in allen Facetten. Zahlreiche Wander-und Radwege verbinden Industriekultur, Natur und Architektur, und laden ein den besonderen Charme der Region auf eigene Faust zu entdecken, und sich von der Vielfalt der Landschaft und den Traditionen der Region überraschen zu lassen.